Susanne Weiss

Willkommen im Abenteuer!

Ich bin Susanne Weiss, Gründerin und Inhaberin einer kleinen, aber feinen Firma namens Wortwandel für Buchmacherei und feine Publizistik.

Ich bin Buch- und Magazinautorin, entwickele Publikationen aller Art und unterrichte seit mehr als 20 Jahren den guten Gebrauch der Kulturtechniken Sprache und Schreiben.

Bevor ich 2002 Wortwandel gründete, arbeitete ich 15 Jahre lang schreibend und publizierend in drei wissenschaftlichen Einrichtungen, (Akademie der Wissenschaften zu Berlin, Botanischer Garten, Freie Universität Berlin).

Mehr allgemeine Hintergrundmelodie zu meiner Person gäbe es hier

Schreiben am Meer ...

… ist das Ziel eines langen Weges.

Aber von vorn. Ich wollte – auch in Workshops und Seminaren – immer schon gern mit Profis arbeiten. Nachdem der Unterricht für den wissenschaftlichen Nachwuchs (einer meiner Schwerpunkte) zunehmend schwierig wird, hat sich dieser Wunsch verstärkt – der Wunsch nach der Arbeit mit Menschen, die eine Reise in den Text freiwillig unternehmen und mit Inbrunst an ihrem Handwerk arbeiten. Mit Menschen auch, die es ernst meinen mit einem Buch und es gut machen wollen.
Kurzum, dachte ich, wäre es nicht wunderbar, mit Menschen zu arbeiten, die die Sprache lieben, sie als mächtiges Wesen in Ehren halten und ihr so viel Respekt entgegenbringen wie dem Publikum, für das sie sich Mühe machen, ein Buch zu schreiben?

Warum Sizilien?

Im Innern dieser Insel schlägt ein lebendiges Herz. Hier weiß man, dass das Leben ein kreatives, oft widerborstiges, doch widerstandsfähiges selbstorganisierendes System ist und kein durchgetaktetes Regelwerk – und das umso mehr, je mehr im Laufe der Zeiten Wunden geschlagen wurden.

Sizilien hat hinter sich, was vielen anderen erst noch bevorsteht, insbesondere denen, die sich heute noch selbstsicher fühlen und glauben, alles im Griff zu haben. Mit Prinzipienmoral kommt man nirgends weit, jedenfalls nicht in der Wirklichkeit. Hier aber weiß man das und handelt danach. Und man beherrscht die Kunst, sich auch einmal zwischen die Stühle setzen und heiter und gelassen zu bleiben, wenn einmal etwas nicht nach Plan läuft – was übrigens für die erstklassige Eisenbahn nicht zutrifft.

Aber vor allem: Es ist wunderschön hier. Ich erspare mir und Ihnen die üblichen Klischées, die da heißen “geheimnisvoll”, “wild”, magisch”. Dass sie stimmen, werden Sie schon merken, wenn Sie erst hier sind.

Die tiefgründige kulturelle Souveränität der Insel reicht weit in die Geschichte zurück. Sie nahm sich von allen, die vorbeikamen, das Beste und wurde so zur kulturellen Herzkammer des Mittelmeerraums. Es zeigt sich bis heute in der stillen und würdevoll souveränen Freundlichkeit ihrer Bewohner.

Dann ist da natürlich der Kaffee, der besser und preiswerter ist als anderswo. Dasselbe gilt für all das himmlische Eis, das Schokoladeneis ist eine Offenbarung. Es gilt für den täglich frischen Fisch, die reifen Zitronen, den exzellenten Käse, die köstlichen Tomaten, den erstklassigen Wein, die aromatischen Oliven, das tägliche Brot …

Der Zugang zu alledem ist kein Privileg reicher Leute, ganz wie es in Zivilisationen üblich ist.

Wer übrigens bei Sizilien reflexartig an Mafia denkt, sollte seine Klischees überdenken. Die Zeiten ändern sich.

Lesen am Meer

Ich persönlich lese besonders gern Krimis (die ich auch selbst schreibe, aber das ist eine andere Geschichte). Daher empfehle ich aus rein subjektiven Beweggründen, einen Blick in die Bücher des Sizilianers Andrea Camilleri zu werfen. Commissario Montalbano ist immer eine Reise wert. Natürlich ist da noch so viel mehr an sizilianischer Literatur – oder Literatur über Sizilien.

Sehen Sie selbst …

Ach ja: „Ich liebe das Meer wie meine Seele.“

Wer sagte das noch gleich? Es war ein deutscher Dichter und Denker des frühen 19. Jahrhunderts, der wegen politischer Anfeindungen, wegen Zensur und Publikationsverbot ins Exil gehen musste. Heute wird er wieder zensiert, hier und da.

Foto: Ausserhofer